First impressions - Kuala Lumpur, Melakka and Singapore

Nun bin ich noch nicht einmal eine ganze Woche unterwegs, da findet ihr schon den ersten Blogeintrag. Ist allerdings auch dem Umstand geschuldet, dass ich gerade Zeit ueberbruecken muss bis zu meinem Flug nach Borneo heute abend :) Ja, ganz richtig, ich entfliehe direkt der Halbinsel Malaysias um mich auf in den Urwald zu begeben. Aber mal der Reihe nach:

Flug nach und Ankunft in Kuala Lumpur (KL) verliefen planmaessig, ein bisschen mehr Schlaf waere schoen gewesen, aber passt schon. Die Temperaturen liegen um die 25 Grad bei einer extrem hohen Luftfeuchtigkeit um die 80%, da ist schwitzen natuerlich vorprogrammiert. Ich kam in einem kleinen gemuetlichen Guesthouse unter, in dem ich gleich einige Leute traf. Die meisten waren nur zum Transit in KL, kamen gerade erst an oder standen kurz vor ihrem Rueckflug nach hause. Eine sehr gute Gelegenheit also sich gleich mal Tipps zu holen. Wie sich herausstellte, war mein Plan moeglichst schnell an die Ostkueste zu reisen um dort tauchen und schnorcheln zu gehen keine gute Idee, da der Monsun dieses Jahr extrem heftig ist und viele Ort e deshalb ueberflutet und von Stuermen heimgesucht werden. Also vorerst mal kein Strand, tauchen, etc. :p Da hab ich dieses mal wohl Pech gehabt mit dem Wetter, aber vielleicht ist mir die Wetterfee auf Borneo ja hold...


Aufgrund der Wettersituation verbrachte ich nur zwei Tage in Malaysias Hauptstadt, hauptsaechlich um mich zu akklimatisieren und Plaene zu schmieden. Die Stadt an sich ist recht uebersichtlich und per Bus oder Monorail gelangt man ueberall problemlos hin. Chaotisch wirds nur im Strassenverkehr wenn man mit Auto, sprich Taxi unterwegs ist, da die Strassenfuehrung meistens nur in eine Richtung verlaueft. Um die Richtung zu aendern muss man die Strasse wechseln... Sehr multikulturell, alleine dadurch, dass Inder, Chinese und Malayen die Hauptteile der Bevoelkerung Malaysias ausmachen. Allerdings faellt sofort auf, dass nicht alle wie z.B. in Thailand darauf aus sind einen uebers Ohr zu hauen. Es laeuft alles etwas gemaechlicher ab hier ! Aufgrund des Linksverkehrs und  der Art der Gebauede und den Pflanzen immer zwischendurch wurde ich direkt wieder ein wenig an Australien erinnert. Highlight sind sicherlich die Petronas Towers, die aus verschiedenen Filmen bekannt sein duerften. Den ersten Tage verbrachte ich also mit Sightseeing in der Stadt, den zweiten Tag fuhr ich mit Josh (einem Kanadier, den ich im Hostel kennengelernt habe) zu den Batu Caves etwas ausserhalb. Dort gab es wilde Affen und Tempel in den Hoehlen zu sehen.


Dann ging es direkt weiter nach Sueden Richtung Singapur, da ich mich entschlossen habe, dem Wettergott zu vertrauen und direkt nach Borneo zu fliegen. Sollte das Wetter dort genauso oder schlechter sein, muss ich mal sehen (vielleicht gehts dann direkt nach Indonesien, vorausgesetzt ich finde mich mit der komplizierten Visumsituation zurecht). Auf dem Weg nach Singapur stoppte ich fuer einen Tag im historischen Melakka, frueher Hauptumschlagshafen der Strait of Melakka, der aeltesten Stadt Malaysias. Dort gab es neben britischen, portugiesischen und chinesischen Gebaeuden vor allem auch Haeuser der Niederlaender zu sehen. Abends wurde dann in Chinatown das chinesisches Neujahrsfest gefeiert mit sehr gutem Essen und ner Menge Leute.

Schliesslich habe ich das Wochenende in Singapur verbracht, die vom malayischen Festland isolierte fuenf Einwohner-Staat/Stadt. Trotz der ganzen Hochhaeuser und Edelmalls, besonders im Hafenbereich, ist Singapur doch ueberschaubar und perfekt strukturiert, Verlaufen ist fast nicht moeglich. Es faellt stark auf, dass es sich um eine hochentwickelte, durchorganisierte und saubere Stadt handelt. Hier wird alles vom Staat geregelt, und vieles wird mit empfindlichen Geldstrafen sanktioniert (ueber rote Ampel gehen, Muell wegwerfen, Kaugummi ausspucken, Kippe wegwerfen, etc.). Vieles wird zudem mit Kameras ueberwacht. Zwischendurch gibt es immer wieder gruene Oasen wie z.B. den Singapure Botanic Garden, wo die Bewohner Frisbee spielen oder einfach nur entspannen.


Dass Singapur aber immer noch am Wachsen ist, erkennt man an vielen Baustellen: Im Hafenbereich wurde gerade letztes Jahr "the complex" fertiggestellt, Singapurs erste Kasion, oops... Integrated Ressort :-) Und dort wird alles auf im Meer aufgeschuetteten Sand gebaut, der aus den Nachbarlaendern importiert wird. Insgesamt ist es in Singapur recht teuer, ein Bier kostet z.B. 4 Euro, da ich aber eine Art homestay in Little India hatte und an der Strasse und nicht in Restaurants gegessen habe, hielten sich meine Ausgaben in Grenzen und ich bekam trotzdem ausgezeichnetes Essen in Chinatown (such as laksa und popiah), wo ich abends erneut das chinesische Neujahrsfest feierte; allerdings in ganz anderen Massstaeben als im kleinen Melakka. Am Sonntag habe ich mir dann einen Ausflug in den beruehmten Singapore Zoo gegoennt, sehr entspannend!

Nun sitze ich in Johor Bahru und habe noch zwei Stunden bis zum Flug nach Borneo zu ueberbruecken. Ich weiss nicht, wie die Situation mit Internetzugang dort aussieht, also falls ich dort laenger bleiben sollte, hoert ihr unter Umstaenden erst in zwei Wochen wieder von mir. Ansonsten hat eigentlich fast jeder Backpacker n Laptop dabei (und ich rede hier nicht nur von Netbooks), so dass ich vllt auch zwischendurch die Moeglichkeit habe mich zu melden. Bis dahin habe ich glaub ich erstmal genug geschrieben. Am Anfang sind die Berichte ja immer ausfuehrlicher, also keine Angst :D Habe auch mal ein paar Fotos bei Picasa hochgeladen (http://picasaweb.google.com/SeSch57/FirstImpressionsOnSouthEastAsia2011).

Noch n Tipp von dem Typen bei dem ich in Singapur gewohnt habe, guenstig  jetzt einen Sommerurlaub nach Suedoastasien zu buchen: Scheinbar promoted Air Asia aktuell Fluege von London nach Kuala Lumpur, es gibt Leute, die sind fuer 75 (!!!) Euro geflogen... Allerdings ein halbes Jahr vorher gebucht!

Comments

Anonymous said…
Gefällt mir! Weiter so... Bin gespannt auf mehr!
LG von weit weg Tobi
Anonymous said…
kopf hoch bambi, wir denken an dich!
lieber gruß, deine familie
Unknown said…
Was den Klamottenstil betrifft, warste dir mit Josh ja einig ^^

Lg Martin

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