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Showing posts from 2011

Alles hat ein Ende...

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... und so bin ich nach sechs Monaten und etwa 70.000 km wieder in Frankfurt gelandet. Ich habe sehr viel gesehen und erlebt, etliche neue Menschen kennengelernt und bin um so einige Erfahrungen und Erkenntnisse reicher; wer meinen Blog verfolgt hat, bekam glaube ich einen ganz guten Eindruck von der Weltreise. Am Ende bleiben jede Menge fantastischer Erinnerungen und Fotos, Kontakte in verschiedene Länder und natürlich auch ein wenig Wehmut. Aber die Liste an Reisezielen ist ja zum Glück nicht kürzer sondern aufgrund von Tipps und Empfehlungen eher länger geworden ;) Für euch habe ich nun zum Abschluss einige Zahlen und Fakten sowie die Highlights der letzten sechs Monate zusammengetragen: 15 Flüge trugen mich 42.900 km um unseren Erdball, dabei habe ich sieben Länder besucht (zehn Grenzübertritte und 14 Stempel im Reisepass) und dort weitere Strecken zurückgelegt mit Zügen (1.500 km), Bussen (5.700 km), Schiffen bzw. Fähren (250 km) und natürlich diversen Mietwagen (13.900 km) und

Island - Land aus Feuer und Eis

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Zum Abschluss der Weltreise bzw. als letzten Stop-Over ging es noch einmal für fünf Tage in das arktische Island . Sieben Stunden Zeitunterschied von Seattle nach Reykjavik waren mein größter Zeitsprung in den sechs Monaten, ein Jetlag blieb aber glücklicherweise aus obwohl ich auf dem Panoramaflug über Kanada und Grönland nur eine Stunde schlafen konnte und die Sonne von 4 PM (Abflug Seattle ) bis zur Ankunft um 7 AM in Reykjavik nicht ein einziges Mal untergegangen ist. In Islands beschaulicher Hauptstadt (120.000 Einwohner) verbrachte ich den ersten Tag dann mit Orientierung und vor allem Organisation der weiteren vier Tage. Die Rückkehr nach Europa bedeutete hohe Benzinpreise (wie in Deutschland) und Lebensmittelpreise, dafür bekam ich aber auch mal wieder anständiges Brot zu essen und Bier zu trinken ;-) Ansonsten deutete nicht viel auf ein europäisches Land hin, Island ist dann auf eine Art und Weise doch sehr isoliert und andersartig. Die Einheimischen sind absolute Chara

Canada - The Great Outdoors

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Drei Wochen in Kanada bedeuteten den letzten grossen Stopp auf meiner Reise; es ging zwar noch weiter in den Norden, aber immerhin dem kanadischen Sommer entgegen ;-) Ich kam nach einer Zugfahrt durch Postkartenlandschaften entlang der Kueste Nordamerikas in Vancouver an, wo ich Markus traf und wir unseren Mietwagen (einen vergleichsweise spritsparenden Mitsubishi Lancer) abholten. Zunaechst verbrachten wir zwei Tage in Vancouver, vorab von vielen  die schon diort gewesen sind als absolutes Highlight und eine der lebenswertesten Staedte der Welt eingestuft - wenn das mal nicht vielversprechend war und gleichzeitig hohe Erwartungen erzeugte! Direkt am Wasser gelegen, eine interessante Waterfront, unglaublich viele Parks - allen voran der ueberwaeltigende Stanley Park - und Straende in Stadtnaehe. Ueber dem Hafen flogen staendig Wasserflugzeuge und innerhalb von 15 Minuten ist man vom Pazifikstrand in den Bergen zum Ski fahren (im Winter jedenfalls). Ausgangspunkt und Hub fuer alle mo

America's Southwest

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Nach den zwei aeusserst entspannten Wochen auf Hawai'i ging es nun fuer gute drei Wochen ueber auf das amerikanische Festland. Ich landete in Los Angeles auf einem Freitag und verlor mich direkt im Chaos und Stau dieser riesigen Stadt... Um nicht ganz auf Ozean, Sonne und Strand verzichten zu muessen, nahm ich ein Hostel in Venice Beach ; als ich den Strand entlang spazierte (ich habe hier niemanden baden gesehen!) fielen zuerst die unzaehligen abgedrehten Typen und Freaks auf, die bettelten, Pfand sammelten, irgendwelches Zeug verkaufen wollten oder einfach nur vor sich hinvegetierten und auf der Strasse schliefen. Da Marihuana legal ist in Kalifornien (und einigen anderen Staaten) und viele Amis dieses aus fadenscheinigen Gruenden beim Arzt verschrieben bekommen, verwundert es auch nicht, dass es an jeder Ecke nach Gras riecht... Die Stadt Los Angeles an sich ist extrem weitlaeufig, die Idee sich ein Fahrrad zu leihen und auf diese Weise die Stadt zu erkunden, war deshalb nic

12 Days in Paradise - Hawai'ian Islands

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Aloha liebe Blogleser, willkommen zurueck in den Tropen und gleichzeitig dem am weitesten entfernten Punkt meiner Reise; von hier an bringt mich jeder Flug ein Stueckchen weiter nach good old Germany ... Am 01. Mai bin ich auf der Hauptinsel O'ahu in Hawaiis Hauptstadt Honolulu gelandet, mit 900.000 Einwohnern leben hier auch 75% der komplett bunt gemischten Bevoelkerung Hawai'is: Hawai'i wird nicht zu Unrecht als der "Melting Pot"  Amerikas bezeichnet. Man wird ueberall mit einem freundlichen "Aloha" begruesst und mit "hang loose" verabschiedet. Die Temperaturen bewegen sich im Bereich von 28-30 Grad, wenn die Sonne draussen ist also durchaus sehr angenehm ;-) Allerdings waren die ersten Tage eher bewoelkt, die fuer die Tropen nicht ungewoehnlichen taeglichen Regenschauer kann man aber sehr gut aushalten. Auf O'ahu hatte ich vier Tage Zeit bevor ich weiter nach Maui flog. Ich kam in dem sehr touristischen Waikiki (keine Viertelst

Perth und der Suedwesten

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Nach dem dreiwoechigen Roadtrip bot sich Perth an, eine kleine Reisepause einzulegen. Mit 1,6 Mio. Einwohnern hat Perth zwar Grossstadtcharakter, ist aber eher laid-back. Die Leute sind zwar freundlich und durchaus hilfsbereit, aber nicht so herzlich wie z.B. in Queensland und selbst fuer Australien ist Perth verhaeltnismaessig teuer. Nicht umsonst trifft man jeden Tag die gleichen Backpacker in der Bibliothek, wo es einen Internetzugang for free gibt ;-) Ich denke, Perth als sonnigste Stadt Australiens (kann ich nicht 100%ig bestaetigen) ist eine gute Stadt um zu leben und arbeiten, aber fuer Touristen bietet die Stadt selbst nicht besonders viel. Deshalb verbrachte ich einige Zeit im herausragenden und den Swan River sowie die Skyline ueberblickenden King's Park (einer der groessten Parks der Welt) mit dem daran angeschlossenen Botanischen Garten, besuchte den einen oder anderen Strand sowie die "Hippiestadt" Fremantle mit ihren Gebaeuden im Kolonialstil. Da die Tempera

Darwin to Perth in vier Wochen

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Die Zeit in Suedostasien war dann doch schneller vorueber als gedacht und ich fand mich Mitte Maerz im Northern Territory Australiens wieder. Immer noch in guter Gesellschaft von Steffen nahmen wir ein Hostel in Darwin und ich konnte von dort aus meinen naechsten Abschnitt bis Perth planen. In der Zwischenzeit besuchten wir den Litchfield Nationalpark und Katherine Gorge mit einem Mietwagen, sowie den  Kakadu Nationalpark mit einer gebuchten Tour. Wir erreichten Darwin gegen Ende der Regenzeit und so waren nicht nur viele Strassen aufgrund von Ueberflutungen gesperrt, sondern auch einige interessante Sights nicht zu erreichen und ganze Wanderwege komplett unter Wasser. Dennoch konnten wir bei 35 Grad und 95 % Luftfeuchtigkeit im Litchfield Nationalpark unter Wasserfaellen baden (nicht an allen gab es Krokodilwarnungen) und das meiste sehen. Auch am Strand in Northern Territory konnte nicht gebadet werden, da die gefaehrlichen Box-Jellyfish in Massen auftraten... Das ist halt Austr

Bali - Lombok - Komodo und Rinca

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Auf Bali angekommen, wurde meine Reiselust vorerst einmal gebrochen und ich blieb zur Abwechslung und nachdem ich Sumatra und Java in guten zwei Wochen durchreist hatte, einige Tage an einem Ort. Zunaechst schlugen wir unsere Zelte in Kuta auf, der Partyzentrale Balis und dem Mallorca der Australier. Die lassen sich hier mal so richtig schoen gehen... Aber hier geht definitiv die Party: an jeder Ecke Typen die einem Drogen andrehen wollen, Happy Hour-Angebote en masse und von allen Seiten schallt extrem laute Musik. Insbesondere die penetranten Strassenverkaeufer ("Yes, Boss/Bro/Mate ... Massage/Transport/Rafting/ etc.?") und die Motorroller und Autos die sich hupend auch durch die engsten Gassen zwaengen gehen einem recht schnell auf den Sack! Deshalb waren wir ein-zweimal feiern und haben Kuta nur als Ausgangsbasis genutzt um taegliche Motorrollertouren an die Straende auf der suedlichen Halbinsel, ueberwaeltigende gruene Reisterassen im Landesinnern und einige wirklich s

Jakarta - Sumatra - Yogyakarta

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Angekommen in Jakarta hatte ich anderthalb Tage spaeter schon wieder genug Grossstadtluft und der Flug nach Sumatra war gebucht. Wie die meisten Touristen habe ich Jakarta also nur als Zwischenstation fuer weitere Ziele genutzt. Mit seinen 15 Mio. Einwohnern ist Jakarta die groesste Stadt Suedostasiens und das spuert man auch: Laerm, Abgase und Hektik sind etwas worauf ich gerne verzichten kann! Selbst die Einheimischen sagen, dass man nicht laenger als einen Tag in Jakarta verbringen muss... Also habe ich mir nur ein wenig die Stadt angesehen und das Nationalgeschichtsmuseum besucht. In Sumatra erwartete mich in Medan die naechste Grossstadt. Doch auch hier wieder nur Durchgangsstation, am naechsten Morgen ging es mit Till (einem Deutschen aus Hamburg, den ich in Medan getroffen habe) weiter ins Landesinnere. Wie erwartet sind Infrastruktur und damit die Transportwege in Sumatra eine Sache fuer sich; selbst fuer kurze Strecken wird ewig viel Zeit benoetigt. Deshalb die nur konseq