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Showing posts from 2014

Mexiko - Tropische Traumstrände und Kalksteinhöhlen oder Willkommen im Massentourismus

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Mexiko war unsere "wenn denn noch Zeit ist"-Destination und zum Glück war noch Zeit. Das Land in Zentralamerika über das man in Europa wohl noch am besten Bescheid weiß: Drogenkartelle, Skorpione und Tequila hervorgekommen aus einer blühenden Mayakultur. Wir besichtigten zunächst eins der "Sieben Weltwunder der Moderne"; die Mayastadt Chichen Itza. Das El Castillo, die Pyramide für deren Foto gefühlt die halbe Welt hier war, ist sicherlich in ihrer Größe und Bauweise beeindruckend, ab 10:30 konnte man aber kein Foto mehr machen ohne Horden von Touristen. Viel entspannter waren da die umliegenden Cenoten, Höhlen und Wasserlöcher in dem Kalkstein aus dem so ziemlich die ganze Yucatanhalbinsel besteht, in deren Süßwasser man baden kann. In Tulum fanden wir dann endlich Nazlıs Nummer 1-Priorität: Karibische, weiße Sandstrände mit Palmen und tieftürkisfarbenem Wasser. Dazu gab es die Möglichkeit mit Schildkröten und Adlerrochen in einem Naturreservat zu s

Belize - Haie, Rochen und Schildkröten

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Unser vorletztes Ziel war Zentralamerikas jüngster Staat Belize (ehemals British Honduras). Gegründet in den 80ern und im Gegensatz zu den anderen Ländern drumherum englischsprachig. Ursprünglich waren auch hier die spanischen Kolonialherren, mehr oder weniger unentdeckt siedelten sich aber auch Engländer an, ließen die Spanier aber glauben, dass es deren Hoheitsgebiet blieb; irgendwann vertrieben diese Engländer dann die Spanier, so dass neben diversen Mayasprachen und einigen karibischen Sprachen an den Küsten Englisch Hauptsprache ist. Belize ist recht fortschrittlich, sorgt sich sehr um Umweltschutz (z.B. Pfandsystem) und insbesondere den Erhalt ihres enormen Riffs, dem größten in der nördlichen Hemisphäre, in dem sich auch das berühmte Blue Hole befindet. Dadurch entsteht der Eindruck Belize wäre ein Land im Wohlstand, zumal das Reisen recht teuer ist. Allerdings geht es den Einwohnern auch nicht viel besser als denen in benachbarten Staaten, die Kuestenregion und Inseln moeg

Guatemala - Farbenfrohes Land oder Mayas, Schokolade und traumhafte Landschaften

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Wir haben einige Übersetzungen für das Wort Guatemala gehört: Farbenfrohes Land, Land der Bäume, Land des ewigen Frühlings... Alles irgendwie zutreffend und da es in Guatemala um die 20 Mayasprachen oder -dialekte gibt, sind verschiedene Bedeutungen wohl nicht verwunderlich. Wer Guatemala besucht, kommt nicht umhin, sich mit dem Thema Mayas auseinanderzusetzen. Das Zentrum der Mayahochkultur befindet sich im Norden des Landes und 70% der 16 Mio. Einwohner sind indigener Abstammung. Diese hatten nicht nur im 36jährigen Bürgerkrieg (> 200.000 Tote) mit Unterdrückung und Genozoid zu kämpfen. Heute ist Guatemala ein Militärregime und bewaffnete Sicherheitskräfte allgegenwärtig.  Interessant ist die Verbreitung von Kirchen; in jeder noch so kleinen Stadt steht mindestens ein (bunt angestrichenes) Gebäude einer evangelikalischen Sekte. Diese haben die nach der Kolonialisierung durch Spanien vorherrschenden Katholizismus weitgehend verdrängt, da sich die katholischen Kirchen wegen

Honduras - Wassersport und auf den Spuren der Mayas

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Am Ende sind wir trotz aller Bedenken und Zweifel nach Honduras gereist. Wie bereits berichtet hatten viele, die wir getroffen haben, entweder Honduras ausgelassen und/oder hatten eine (selten selbst erlebte) Geschichte oder Geruechte auf Lager, die uns überlegen ließ: Von bewaffneten Überfälle auf Busse und nachts auf der Straße bis hin zu Vergewaltigungen und Mord hatten wir alles mal gehört... Deshalb entschieden wir uns für die (vermutlich) sicherste Option und buchten einen privaten Shuttleservice, der nicht über Nacht fuhr. Und wir haben es kein Stück bereut! Die Fahrt quer durchs Land bis zur Karibikküste führte durch malerische Landschaften: Regenwald, Berge, Flüsse und an einem See vorbei, überall grün und am Straßenrand wurden die Produkte der Landwirtschaft feilgeboten. Die Honduraner die wir getroffen haben und mit denen wir zu tun hatten, gehörten zu den freundlichsten und hilfreichsten Menschen auf unserer bisherigen Reise. Die Fahrt von der nicaraguanischen Grenze

Nicaragua - Surfen im Land der Vulkane

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Die letzten paar Tage in Costa Rica verbrachten wir wieder an der Pazifikküste und am Strand; wir hatten ein gemütliches Hostel inklusive Papagei auf der Peninsula Nicoya. Bis auf die zehn Sekunden als die Erde bebte, eigentlich nix besonderes... Aber ich erlebte mein erstes Erdbeben und wusste gar nicht so richtig was los war, als das gesamte Gebäude wackelte. Nazlı, erdbebenerfahren aus der Türkei, leitete mich gleich in den Türrahmen. Aber da war es auch schon wieder vorbei. Am nächsten Morgen fanden wir heraus, dass es ein Erdbeben zwischen El Salvador und Nicaragua gegeben hatte, 7.4 auf der Richterskala. In Nicaragua gab es sogar (kurz) eine Tsunamiwarnung; also nichts wie hin da... Die Grenze passierten wir erneut per pedes, nachdem uns ein Regionalbus bis an den Übergang gebracht hatte. Drei verschiedene Gebühren verlangten die Beamten und beanstandeten zudem meinen äußerlich etwas zerfledderten Reisepass - okay, ich kümmer mich drum. Kaum verliessen wir den Grenzbereich u