Mexiko - Tropische Traumstrände und Kalksteinhöhlen oder Willkommen im Massentourismus
Mexiko war unsere "wenn denn noch Zeit ist"-Destination und zum Glück war noch Zeit. Das Land in Zentralamerika über das man in Europa wohl noch am besten Bescheid weiß: Drogenkartelle, Skorpione und Tequila hervorgekommen aus einer blühenden Mayakultur.
Wir besichtigten zunächst eins der "Sieben Weltwunder der Moderne"; die Mayastadt Chichen Itza. Das El Castillo, die Pyramide für deren Foto gefühlt die halbe Welt hier war, ist sicherlich in ihrer Größe und Bauweise beeindruckend, ab 10:30 konnte man aber kein Foto mehr machen ohne Horden von Touristen. Viel entspannter waren da die umliegenden Cenoten, Höhlen und Wasserlöcher in dem Kalkstein aus dem so ziemlich die ganze Yucatanhalbinsel besteht, in deren Süßwasser man baden kann.
In Tulum fanden wir dann endlich Nazlıs Nummer 1-Priorität: Karibische, weiße Sandstrände mit Palmen und tieftürkisfarbenem Wasser. Dazu gab es die Möglichkeit mit Schildkröten und Adlerrochen in einem Naturreservat zu schnorcheln; ich wurde also auch zufriedengestellt ;)
Auf der anderen Seite ziehen diese Strände als eins der weltweit beliebtesten (und damit teuren) Reiseziele aber auch Massen an Touristen an und alles ist hoffnungslos überlaufen, zumal wir zu Beginn der Hochsaison hier ankamen. Ein riesiges Resort neben dem nächsten, private Strandabschnitte und Golfplätze...
Aber Mexiko und insbesondere Yucatan boten uns am Ende des Trips auch noch einen unserer absoluten Höhepunkte: schnorcheln in einer der Kalksteinhöhlen, Cenote Dos Ojos. Mit Taschenlampe schnorchelten wir zwischen Stalagmiten und Stalaktiten, zum Teil nur um Kopfesbreite über der Wasseroberfläche. An den Stellen wo das Tageslicht seinen Weg in die Höhle findet und sich im glasklaren Wasser bricht, ergeben sich malerische Momente.
Vorletzter Stopp war Playa del Carmen, Massentourismus par excellence. Riesige Hotelbauten direkt am Strand, eine pompöse Einkaufsmeile parallel zum Strand und so gar nicht mein Geschmack. So nutzten wir es nur als Ausgangsort um an der Isla Cozumel zu tauchen. Erstes Mal, dass wir zusammen tauchten und gleich alles dabei: Große intakte Korallenformationen, Schildkröten, ein riesiger Adlerrochen und ein Ammenhai. Dazu jede Menge anderer kleiner und größerer Fische. Wenn die Sonne rauskam war die Sicht unter Wasser hervorragend!
Reisemüde nach drei Monaten sind wir nun an unserem letzten Stopp angekommen und liegen auf der kleinen tropischen Isla Mujeres noch ein paar Tage am Strand, lassen uns bei lauschigen 25º von der Weihnachtsstimmung einholen (hier ist überall geschmückt, es gibt Umzüge auf den Straßen und es hat amerikanische Verhältnisse) und bereiten uns auf die Heimreise vor und freuen uns euch ganz bald alle wieder in die Arme schließen zu können!
In diesem Sinne: Viva Mexico!
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